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Jadegrün häutet sich
der poetische Körper
in den kybernetischen Raum.
Gennadi Ajgi (tschuwaschisch Геннадий Николаевич Айхи, russisch Геннадий Николаевич Айги; * 21. August 1934, heute vor 90 Jahren, in Schaimursino, Tschuwaschische ASSR, Sowjetunion; † 21. Februar 2006 in Moskau) Auftauchen einer Kircheohimmels blau undfeld – ein silberfädchen – feld /und viel des goldes viel/entlang – die spannung! unddurch die festigkeit der helle empor1981 Возникновение Храма оголубое… Continue Reading „o himmels blau“
ihr werdet das Unvermeidliche nicht abwenden/ denn es geht nun mal abwärts/ es geht bergab/ das sollte inzwischen allen klar sein
du steckst mich hinten in den schrank
zwischen andere gut genutzte bücher
damit ich meinen wahren platz erkenn
mich nicht aufführe wie
eine prinzessin
etwas nicht können, ganz vorsichtig gleiten die kuppen
darüber, listen, linien, wie wispernd: es nicht können,
wispert ihr echo noch: wieder nicht, denk dir, lentement
die Drähte foltern
den Himmel, Gitter
wie gestern, vorüber,
Baumpinsel, Abschied,
vorbei. Du wußtest
es nicht.
keiner sei ewig lehrte der rabbi und schweigt jetzt
die kugel hat ihn getroffen und alles ist vorbei
doch der talmud klingt mir noch nach im ohr
mischna bibel gemara mitten im gelärm der
motoren
Was ist gestürzt,
Das steht doch auf.
Und was nicht sprach,
Das singt ein Lied.
ihr honoren Gassenhauer, ihr Hasen
Schartenorchester, ihr empfindlichen
Tendenzen in ernstgemütlicher Lage
Oder willst du geduldig warten auf unser vergehendes Fleisch,
auf unseren vieljährigen Tod? Unser Vorsprung in den Staub ist
nur knapp.
Wie gut es mir gefällt, in einer Sprache zu schreiben,
von der es heißt, sie sterbe aus.
Es betet ein Mädchen auf meinem Schiff
Unter den Segeln werde ich sie halten
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