Kategorie: Palästina

Keine anderen Juden

Über ein „Gespräch im kleinen Kreis“ um Mahmoud Darwish im Wissenschaftskolleg Berlin berichtet Martina Sabra für die NZZ (16.12.02): Der junge Darwish entdeckte die Weltliteratur auf Hebräisch, liebte ein jüdisches Mädchen, schrieb Gedichte und protestierte gegen die Unterdrückung der arabischen Minderheit in Israel, bis… Continue Reading „Keine anderen Juden“

Maghrebinischer Surrealismus

Auch heute bestätigt die NZZ ihre Spitzenposition unter den deutschsprachigen Zeitungen. Im Feuilleton wird heute die ungarische, türkische, französische, irakische, palästinensische und auch die algerische Literatur bedacht.***) / Regina Keil-Sagawe, NZZ 7.12.02: Er ist der blaue Vogel seiner Zunft: der algerische Lyriker und Schriftsteller… Continue Reading „Maghrebinischer Surrealismus“

Nur Hirtenvölker bevorzugen die Poesie

Die beiden Star-Poeten gelten als schwierig. Sie geben nur ungern Interviews. Spontan schon gar nicht. Der 72-jährige, in Paris lebende Syrer Adonis, der mit seinen Gedichten ein Brückenbauer zwischen Tradition und westlicher Moderne ist, sieht mit der schwarzen Sonnenbrille und dem dicken, legeren Schal… Continue Reading „Nur Hirtenvölker bevorzugen die Poesie“

Darwisch: Keine Erneuerung außer in der Poesie

Seit meiner Rückkehr nach Palästina habe ich auch einen Gedichtband über die Liebe und einen über den Tod herausgegeben. Der Zustand der Belagerung aber ist eine Realität, die ich tagtäglich erdulde und die ich in poetischen Tagebüchern festhalte. Dies ähnelt aber in keiner Weise… Continue Reading „Darwisch: Keine Erneuerung außer in der Poesie“

Innerarabische Diskussion

In der Zeit würdigt Jens Jessen die Berliner „Lange Nacht der arabischem Poesie“ mit dem Gipfeltreffen Adonis/ Darwisch und die gerade erschienene neue Nummer der Poesiezeitschrift „Diwan“, in der u.a. eine Umfrage zum hema Exil und Heimat steht. Mitherausgeberin Amal Al-Jubouri schreibt dort: In… Continue Reading „Innerarabische Diskussion“

Darwisch

Gefeiert wie ein Popstar: Mahmud Darwisch / Berliner Morgenpost 17.10.02

Avantgarde der Individualisierung

«Wir haben ein Land aus Worten» – so viel Tribut an die Rolle des Nationaldichters muss sein. Aber Vorsicht: Den Halbvers verschattet Enttäuschung. Kein Land haben die Vertriebenen, nur Worte, einen poetischen Selbstentwurf, gewiss, doch der Weg wird lang und länger. Darwish hat auf… Continue Reading „Avantgarde der Individualisierung“

Mahmud Darwisch

Im Gespräch mit der Aargauer Zeitung spricht der Übersetzer Stefan Weidner auch über den palästinensischen Dichter Mahmud Darwisch: In den sechziger Jahren, Darwish war Anfang zwanzig, da wurden seine Gedichte schon in den Strassen gesungen. Er wuchs als Araber in Israel auf und engagierte… Continue Reading „Mahmud Darwisch“

State of siege

Mahmud Darwisch: State of siege When the airplanes disappear the doves fly, White, white, they wash the cheeks of the sky With their free wings, regaining the glory and monopoly Of the air and of playing. Higher and higher, the doves fly, White, white.… Continue Reading „State of siege“

Israels Rechte gegen Lyrik

In einem großen Leitartikel der Wochenendbeilage der angesehenen liberalen Zeitung „Ha‘aretz“ rechnet Arie Caspi nicht nur in diesem Zusammenhang mit Livnat ab, sondern er zeigt auch die Richtung auf, in welche sich die Regierung Sharon und damit Israel insgesamt bewegen – und er erklärt… Continue Reading „Israels Rechte gegen Lyrik“

Höre, Israel

„Als wir verfolgt wurden / war ich einer von euch / Wie kann ich das bleiben / wenn ihr Verfolger werdet?“ So begann Erich Fried 1967 „Höre, Israel“, ein Gedicht, das um die Ereignisse des Sechstagekrieges kreiste und heftige Kontroversen auslöste: Ein Jude ging… Continue Reading „Höre, Israel“

Mahmoud Darwish: Poet for professors & taxi drivers

„Many people in the Arab world feel their language is in crisis,“ the Syrian poetry critic Subhi Hadidi said. „And it is no exaggeration to say that Mahmoud is considered a savior of the Arab language.“ A Darwish reading in Cairo or Damascus draws… Continue Reading „Mahmoud Darwish: Poet for professors & taxi drivers“

Ein Mythos

Machmud Darwisch ist einer der letzten Dichter, die selber ein Mythos sind, einer wie Lorca, wie Majakowski, wie Neruda oder Nazim Hikmet. Mit ihnen teilt der palästinensische Lyriker nicht nur die fast abgöttische Verehrung, die er in seinem Volk geniesst, den Status einer Symbolfigur… Continue Reading „Ein Mythos“

Der Gedichtbaum

„Ich bin der Gedichtbaum. Ich lache über das Vergängliche wie über die Ewigkeit. Ich bin lebendig.“ Abdellatif L. aus Marokko beschwört in dem Prosapoem Der Gedichtbaum für uns ganz ungewohnt gewordenes dichterisches Selbstbewußtsein. Es findet sich auch bei Tauf. S., einem in Palästina geborenen… Continue Reading „Der Gedichtbaum“