Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Apropos 20er Jahrgänge: In Jerusalem lebt die Lyrikerin und Künstlerin Eva Avi-Yonah, die 1921 in Wien geboren wurde. In ihrer Wohnung trifft sich einmal im Monat ein Kreis von zwölf Dichtern, fast alle Emigranten aus Deutschland, der Bukowina und Österreich, die einander ihre… Continue Reading „73. Der israelische Lyris-Kreis“
Der israelische Dichter Nathan Jonathan, geboren 1923 in Kiew als Nathan Klein, ist vergangene Woche gestorben, meldet APA. / Kleine Zeitung 14.3.04*)
Die Anforderung, mehrmals im Leben sich einer neuen Sprache, dem Leben in einer neuen, ungewohnten Umgebung anpassen zu müssen, erklärt die Multikulturalität der Autoren und das häufige Phänomen der Zwei- und Mehrsprachigkeit. Vor allem schreibende Frauen sind es, die ihre Texte mehrsprachig verfassen. Eine… Continue Reading „Deutsch schreiben in Israel“
Der Lyriker Dan Pagis dürfte hierzulande nur wenigen bekannt sein. 1930 in Radautz (Bukowina) geboren, durchlitt Pagis als Kind die Shoah, wanderte als Siebzehnjähriger nach Palästina ein, lernte Hebräisch – wurde Lehrer und später Professor für mittelalterliche hebräische Dichtung in Jerusalem, Harvard und Berkeley.… Continue Reading „Dan Pagis“
The Habimah National Theater of Israel is visiting the United States for the first time in 40 years, with a four-day run (it ends tomorrow) at Symphony Space. It brings theatrical intelligence and moments of real power to „Kaddish L’Naomi,“ its staging of Allen… Continue Reading „Ginsbergs „Kaddish“ im Theater“
Der israelische Lyriker Aharon Shabtai veröffentlichte ein zorniges Buch mit dem sprechenden Titel „J´accuse“, Gedichte, die sich mit der israelischen Politik auseinandersetzen. Siehe Edward Hirschs Kolumne „Poet´s choice“, The Washington Post vom 27.4.03 „J’Accuse,“ by Aharon Shabtai. Translated from the Hebrew by Peter Cole.… Continue Reading „J´accuse“
… Manger, who was, as the editor and translator point out, a „modernist folk bard.“ His work is suffused with influences from European literature; he retells stories from the Bible, setting them in the contemporary world. He wrote verse that chills with its sense of… Continue Reading „Modernistischer Barde“
Die beiden Star-Poeten gelten als schwierig. Sie geben nur ungern Interviews. Spontan schon gar nicht. Der 72-jährige, in Paris lebende Syrer Adonis, der mit seinen Gedichten ein Brückenbauer zwischen Tradition und westlicher Moderne ist, sieht mit der schwarzen Sonnenbrille und dem dicken, legeren Schal… Continue Reading „Nur Hirtenvölker bevorzugen die Poesie“
Seit meiner Rückkehr nach Palästina habe ich auch einen Gedichtband über die Liebe und einen über den Tod herausgegeben. Der Zustand der Belagerung aber ist eine Realität, die ich tagtäglich erdulde und die ich in poetischen Tagebüchern festhalte. Dies ähnelt aber in keiner Weise… Continue Reading „Darwisch: Keine Erneuerung außer in der Poesie“
In der Zeit würdigt Jens Jessen die Berliner „Lange Nacht der arabischem Poesie“ mit dem Gipfeltreffen Adonis/ Darwisch und die gerade erschienene neue Nummer der Poesiezeitschrift „Diwan“, in der u.a. eine Umfrage zum hema Exil und Heimat steht. Mitherausgeberin Amal Al-Jubouri schreibt dort: In… Continue Reading „Innerarabische Diskussion“
«Wir haben ein Land aus Worten» – so viel Tribut an die Rolle des Nationaldichters muss sein. Aber Vorsicht: Den Halbvers verschattet Enttäuschung. Kein Land haben die Vertriebenen, nur Worte, einen poetischen Selbstentwurf, gewiss, doch der Weg wird lang und länger. Darwish hat auf… Continue Reading „Avantgarde der Individualisierung“
Im Gespräch mit der Aargauer Zeitung spricht der Übersetzer Stefan Weidner auch über den palästinensischen Dichter Mahmud Darwisch: In den sechziger Jahren, Darwish war Anfang zwanzig, da wurden seine Gedichte schon in den Strassen gesungen. Er wuchs als Araber in Israel auf und engagierte… Continue Reading „Mahmud Darwisch“
Könnte er wählen, würde Asher Reich noch einmal in Mea Shearim geboren werden wollen? «Ich würde genau dieselbe Kindheit wählen», sagt Reich, «und zwar wegen der Sprache. Denn ohne genau diese Kindheit wäre ich kein Dichter geworden. Die jüdischen Gebete haben Dichter wie Schlomo… Continue Reading „Hebräische Wörter-Welt“
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