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Veröffentlicht am 26. Juli 2015 von lyrikzeitung
Geboren wurde Ulrich Zieger am 29. Dezember 1961 in Döbeln. Getrunken hat er bereits seit seinem 15. Lebensjahr. Mit 19 Jahren wollte er diese Welt schon einmal durch ein Hochhausfenster verlassen; er kletterte auf den Sims und schwankte eine Weile mit einem Buch in der Hand über der Tiefe.
In der Folgezeit entfalteten sich seine verschiedenen Talente: Er schrieb eine erste große Anzahl von Gedichten, die später, nach dem Ende der DDR unter dem Titel „1965“ in einer bibliophilen Ausgabe erschienen. Er schrieb Theaterstücke, malte Bilder und war bei „Zinnober“, einer kleinen Schauspieltruppe, deren Aufführungen legendär wurden.
Während der 90er Jahre pendelte er zwischen Montpellier und Berlin, verfasste das Drehbuch für den Film von Wim Wenders „In weiter Ferne so nah“, veröffentlichte ein Langgedicht, zwei Bände mit Erzählungen, einen Roman sowie weitere Bände mit Gedichten und Theaterstücken. Eines davon, „Die Mandelbrotmenge“, inszenierte er in eigener Regie im Berliner Schillertheater, das Premierenpublikum war begeistert, doch die Rezensionen verrissen das Stück mit gespenstischer Einhelligkeit. Es lag nicht an ihm, er konnte das Publikum fesseln. / Andreas Koziol, taz
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Andreas Koziol, Ulrich Zieger
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gern rücke ich den originaltext hier ein
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Danke. Ich melde mich nach einer gewissen Schamfrist gegenüber der taz mit dem Originaltext.
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Es sollte zumindest hier gesagt sein, dass es sich bei dem Beitrag von Andreas Koziol in der taz nicht um den Originaltext handelt. Da wurde vieles gekürzt und verändert. Warum weiß nur die Kulturredaktion. Bleibt zu hoffen, dass Ulrich Zieger in Zukunft nicht als „Die Fantasiegestalt des Plausiblen“ rumgeistert.
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