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Veröffentlicht am 9. August 2014 von lyrikzeitung
Um zu verstehen, aus welchen Stimmungen die „Schlafwandler“ von 1914 in den Krieg hineingetaumelt sind, lässt sich die Literatur und insbesondere die Lyrik gut als Spur nutzen. Es gab so etwas wie eine Angstlust der Zerstörung eingefahrener Ordnungen. Der Krieg selbst ernüchterte die Dichter durch das Maschinelle des Todes und beförderte pazifistische Positionen, die den Einzelnen wieder in den Mittelpunkt zu stellen suchten. Der Reclam-Verlag hat daher eine Anthologie in Auftrag gegeben, in der man alle bekannten Lyriker dieser Zeit findet. Die Texte gehen unter die Haut, über die Sprache historischer Quellen und privater Briefe und Tagebücher hinaus und erzählen etwas von der Kränkung der Menschen. / Wormser Zeitung
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: 1. Weltkrieg, Anthologien, Krieg
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