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Der war mir doch durch die Lappen gewischt. Also nachgetragen:
Marcel Beyer wurde bekannt durch Romane wie „Flughunde“ (1995), „Spione“ (2000) oder „Kaltenburg“, Gedichtbände wie „Falsches Futter“ (1997) oder „Erdkunde“ (2002), Essays wie „Nonfiction“ (2003) sowie Erzählungen („Putins Briefkasten“ 2012). Seine Texte, urteilte die Jury, spüren „dunkle Verflechtungen von Wissenschaft, Kunst und Politik in der deutschen und europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts in häufig experimentellen Darstellungsformen auf“. Marcel Beyer erhielt bislang bereits zahlreiche Preise, etwa den Berliner Literaturpreis (1996), den Heinrich-Böll-Preis (2001), den Friedrich-Hölderlin-Preis (2003) oder den Joseph-Breitbach-Preis (2008).
Der Kleist-Preis wird Marcel Beyer am 23. November in Berlin während einer Matinée im Berliner Ensemble übergeben, so die Mitteilung weiter, die Claus Peymann inszenieren wird*. Die Laudatio hält Hortensia Voelckers, langjährige Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes. Sie hat − als von der Jury der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft gewählte Vertrauensperson – Marcel Beyer in alleiniger Verantwortung, gemäß der Tradition des Kleist-Preises, zum Preisträger bestimmt. Die Jury des Kleist-Preises bestand diesmal aus Jens Bisky (SZ), Günter Blamberger (Universität zu Köln), Thomas Böhm (Programmleiter ilb), Gabriele Brandstetter (FU Berlin), Wolfgang de Bruyn (Kleist-Museum Frankfurt/Oder), Michael Maar (freier Autor) und Sigrid Weigel (Zentrum für Literaturforschung Berlin). / Börsenblatt 13.5.
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