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Veröffentlicht am 22. August 2013 von lyrikzeitung
Bei der Erziehung ihrer Fahrgäste greifen die Münchner Verkehrsbetriebe gerne zum Gedicht. Es sind in Jamben und Trochäen verfasste Verse, wie sie auch ein Mörike nicht schöner hätte schmieden können: ‚Aus dem Walkman tönt es grell, / Den Nachbarn juckt“s im Trommelfell‘ oder ‚Ob ihr wirklich richtig steht, / Seht ihr, wenn die Tür zugeht‘. Wer bei dieser Metrik, bei dieser Sprachmelodie nicht sofort an das bekannte ‚Frühling lässt sein blaues Band‘ denken muss, der ist gewiss ein ziemlicher Banause. / Süddeutsche Zeitung
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Eduard Mörike, Gebrauchslyrik, München
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Naja, Hauptsache nicht wie der unsaegliche Wolf M. in der Kronenzeitung, gluecklicherweise laengst im Ruhestand.
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