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Veröffentlicht am 7. Mai 2013 von lyrikzeitung
Flüstere solange bis es regnet.
Aus: Jerome Rothenberg, Harris Lenowitz (Ed.): Exiled in the Word: Poems & Other Visions of the Jews from Tribal Times to Present. With Commentaries by Jerome Rothenberg. Port Townsend, Washington: Copper Canyon Press, 1989, S. 247
Verschiedene Quellen, z.B.: The Friday Night Book. London: Soncino Press, 1933
Kommentar des Herausgebers:
(1) Das hebräische Wort für Zauberei, kishuf, bedeutet wörtlich: raunend*, flüsternd
(2) „Wenn man eine Generation antrifft, über welcher sich der Himmel rost-, kupferfarben wölbt, dann liegt das daran, daß dieser Generation Flüsterer fehlen. Wie kann man das beheben? Sie sollen einen Flüsterer suchen.“ (Talmud, Ta’anit 8a)
(3) „In orientalischen Ländern gelten die Juden, aus welchem Grund auch immer, als gute Regenmacher.“ (Raphael Patai, The Hebrew Goddess)
*) vgl. raunen, ahd. rūnēn, flüstern, heimlich reden, Runenzauber aussprechen
Kategorie: HebräischSchlagworte: Jerome Rothenberg, L&Poe-Anthologie, Mea: Wortfest
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