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Die „Süddeutsche Zeitung“ schreibt von „ungemein originellen, hochmusikalischen“ Gedichten. Die „Honigprotokolle“ seien „insgesamt ein Meisterstück der Ästhetik des Diversen“, lobt der „Tagesspiegel“. Und die „Frankfurter Allgemeine“ nennt Rinck eine „Dichterin von oraler Poesie im besten Sinn“.
„Es war ein sehr warmer Tag, es wurde Mittags schon Wein ausgeschenkt und alle waren gelöster Stimmung. Dichter lasen in dieses Tal hinein mit sehr lauter Stimme. […] Es kam ein sehr großes, auch durch die Gemeinschaft getragenes Pathos, ein offenes Pathos.“ Auch sie habe einige ihrer Gedichte gelesen. „Die waren aber eher german intellectual poetry„, wie sie selbstironisch erklärte. „Das müsste größer werden“, habe sie gedacht. „Die Gedichte müssten offener werden, zugänglicher, klarer, zusammenhängender und nicht nur einzelne kleine Gebilde.“
Der mit 10.000 Euro dotierte Peter-Huchel-Preis sei „ein sehr deutlicher Zuspruch und etwas, das mir Selbstvertrauen gibt“, erklärte Rinck. „Weil ich stets versuche, Sachen zu machen, die ich noch nicht gemacht habe, bin ich häufig sehr unsicher.“ Dann erinnere sie sich an die Preise, „die können ja nicht alle wahnsinnig sein“. / RBB
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