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Veröffentlicht am 6. August 2012 von lyrikzeitung
Lemn Sissay ist einer der fünf „Olympischen Dichter“, deren Werke im Londoner Olympiapark verewigt werden. Seine Dichtung ist ähnlich komplex wie seine Identität. / RALF SOTSCHECK, taz
„Das muss man sich mal vorstellen“, sagt Lemn Sissay. „Mein Gedicht wird für 25 Jahre und länger im Olympischen Park stehen.“ Der 45-Jährige ist einer von fünf offiziellen olympischen Dichtern für London 2012. „Es ist die größte Show der Welt“, sagt er, „ich empfinde es als Ehre, für die Spiele schreiben zu dürfen.“
Er schrieb „Spark Catchers“ – „Funkenfängerinnen“ – über die Mädchen und jungen Frauen in der Streichholzfabrik Bryant and May. „Als ich zum Olympia-Poeten ernannt wurde, gab es das Stadion noch nicht“, sagt Sissay. „So stellte ich ein paar Nachforschungen über das Gelände an.“ Er fand heraus, dass in der Streichholzfabrik 1888 der erste inoffizielle Frauenstreik der britischen Geschichte stattfand.
Die vier anderen olympischen Dichter John Burnside, Jo Shapcott, Caroline Bird und Poet Laureate Carol Ann Duffy. Außerdem als einziger Nicht-Zeitgenosse: Alfred Lord Tennyson.
Kategorie: Englisch, GroßbritannienSchlagworte: Alfred Tennyson, Carol Ann Duffy, Caroline Bird, Jo Shapcott, John Burnside, Lemn Sissay, London, Ralf Sotschek, Sport
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Als Ergänzung:
Es gibt eine Übersichtsseite zu den Olympia-2012-Gedichten: http://www.winningwordspoetry.com/celebrating-london-2012 .
Auch der Volltext zu Lemn Sissays Spark Catchers findet sich dort: http://www.winningwordspoetry.com/poems/sport/running-rhymes/spark-catchers/
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