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Veröffentlicht am 24. Januar 2012 von lyrikzeitung
Sieglinde Geisel über einen Auszug aus Frischs «Berliner Journal»:
Eine Zufallsbegegnung mit Wolf Biermann, noch vor dessen Ausbürgerung, ergibt ein funkelndes Kurzporträt: «Biermann redet unaufdringlich, sehr präsent und sensibel, dazwischen seine Kauz-Mienen, ein völlig unverschüchterter Mann, im Staat kaltgestellt, wie man weiss.» In einer späteren Notiz über die erneute Lektüre von Biermanns Werken kommt Frisch zum Schluss, dass diese sich von der Biografie des Autors nicht lösen lassen: «Wenn er in den Westen wechselte, gäbe es keinen Wolf Biermann mehr für alle Zeit.» / NZZ 21.1.
Kategorie: Deutsch, Deutschland, SchweizSchlagworte: Max Frisch, Wolf Biermann
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Lothar Müller in der Süddeutschen vom 16.1. ergänzt:
Nachdrücklich beeindruckt ihn Wolf Biermann, dem er, wohl auf der Leipziger Buchmesse begegnete: ‚der erste Freie seit Tagen, der erste Kommunist‘. Und: ‚Meine Begleiter sofort etwas vereist; kein Wort zwischen ihnen und Biermann.‘
nb frischs berliner journal werde aus gründen des persönlichkeitsschutzes nicht veröffentlicht, aber eine auswahl werde vorbereitet, liest man
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