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Veröffentlicht am 5. Januar 2007 von lyrikzeitung
Mauricio Kagel hat ein experimentelles Sonett des Barockdichters Quirinus Kuhlmann vertont. „RJB“ schreibt über die bei Winter & Winter erschienene CD in der SZ vom 5.1.:
Die Einsilbigkeit des Textes und die knappen Formulierungen der Musik gehen eine in ihren Bann ziehende, aber immer streng spröde Synthese ein und bauen in zunehmender Verdichtung der Musik eine Erwartungshaltung auf, die der Klangexperimentator Kagel und sein Dirigent Reinbert de Leeuw dann tatsächlich im letzten Drittel dieses in den Jahren 2000 und 2001 entstandenen 25-Minüters „Quirinus‘ Liebeskuss“ sinnlich zu befriedigen wissen. Wie? Das sei hier nicht verraten. Es genügt zu wissen, dass der Text von dem Visionär, Antiprotestanten und Religionsgründer Quirinus Kuhlmann (1651-1689) stammt, der die „Kühlmonarchie“ als Lehre entwickelte und in Moskau als Ketzer verbrannt wurde.
In L&Poe: 2001 Feb (Donnergrollen der Seel); 2002 Feb (Radio- und Fernsehtips)
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Mauricio Kagel, Quirinus Kuhlmann
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