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Veröffentlicht am 30. März 2011 von lyrikzeitung
Er eröffnet sein Buch mit dem Bild einer Literaturwissenschaft in Stagnation. Vorüber seien die Jahrzehnte der großen Theorien, abgetreten ihre Doyens wie Paul de Man, Jacques Derrida, Wolfgang Iser oder Wolfgang Preisendanz. Dennoch stehe das literaturwissenschaftliche Denken immer noch im Bann dieses heroischen Erbes. Erstarrt verharre es in einem Patt zwischen Dekonstruktivismus und Cultural studies: Während die einen leugneten, dass Sprache in irgendeiner Weise die Wirklichkeit berühren könne, verabsolutierten die anderen naiv deren politisch-repressive Funktionen. / MARK-GEORG DEHRMANN, Süddeutsche 22.3.
HANS ULRICH GUMBRECHT: Stimmungen lesen. Über eine verdeckte Wirklichkeit der Literatur. Edition Akzente. Carl Hanser Verlag, München 2011. 184Seiten, 17,90 Euro.
Kategorie: DeutschSchlagworte: Hans Ulrich Gumbrecht, Jacques Derrida, Literaturwissenschaft, Paul de Man, Wolfgang Iser, Wolfgang Preisendanz
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