Schlagwort: hochroth Berlin

Fußnotengedichte

Der Zweifel, der der Reise vorausgeht, gleicht, wie ein Strauch dem anderen, dem Sturm.* Vielleicht wegen der Tendenz sich zu bewegen, die seine Knäuelform ihm gibt. Seitlich ausgedehnt, ohne Spitzen, vom Wind kaum transponiert, die Hochebene. Ich merke immer erst hinterher, dass ich an diesem Ort war.

Es herrscht Frieden

Es herrscht Frieden.
Der Frühling hat begonnen.
Die Sonne scheint.
Ich bin rausgegangen, die Menschen sind gelassen,
Auch ich bin gelassen.

Und was ist mit Gerhard

keiner geht hier weg
wichtig ist der Fleck
hör auf mit dem Dreck
und was ist mit Gerhard geschehn
mit Gerhard ist gar nichts geschehn

Luceberts Köpfe

du bist wieder in guten händen ein dichter
spricht zu dir die pohesie
wird gleichgestellt wie eine uhr

Magie in Knittelversen

Mög‘ es fröhlichen Knittelversen gelingen,
Alle Menschenherzen damit zu durchdringen,
Um die allgemeine Wohlfahrt heiter herbeizuzwingen!

Mehr Poesie

Beim Staubsaugen zerbrach
die kleine Vase mit Blumen
fast, was ihn zu mehr
Poesie inspirierte. Das Leben
ist hart, Gedichte sind
Stromstöße.

A: – krass! A: – ach was!

A: – hab acht lackaff, das kracht!
A: – hab dank, narr, was hat’s bracht?
A: – wart’s ab.