Kategorie: Lettisch

Polydora

Ich ließ die Bänder, ließ die Schätze;
Der war so häßlich, der so lose.
Ich merkte nicht auf ihr Geschwätze;
Ich wandte mich und nahm die Rose.

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Wäre ich eine Schriftstellerin

ich würde definitiv lange Erzählungen und noch längere
Gedichte schreiben.
Keine Romane, weil niemand mehr Zeit hat, sie zu lesen.
Aber Gedichte auch nicht.

Bittre Tränen weint der Mond

Lettisches Volkslied Bittre Tränen weint der Mond 1 Leute gruben mir ein Grab, Auf dem Grabe blühn mir Rosen; Sitze da im Grab und flechte Mir aus Rosen einen Kranz. 2 Denen, die mich tadeln, wünscht’ ich Garnicht allzu sehr viel Schlimmes: Teufelherz und… Continue Reading „Bittre Tränen weint der Mond“

Die neue Kraft

Rainis (eigentlich Jānis Pliekšāns, fälschlich oft Jānis Rainis, * 30. August jul. / 11. September 1865 greg. in Dunava bei Jakobstadt, Gouvernement Kurland, Russisches Reich; † 12. September 1929 in Majorenhof (Riga-Strand)) Die neue Kraft Aushungern könnt ihr diesen schwachen Leib, Den Körper beugen,… Continue Reading „Die neue Kraft“

Selbst den Untergang

Amanda Aizpuriete (* 28. März 1956 in Jūrmala, Lettland) Selbst den Untergang nicht erflehn –, Wie Centimes Sekunden scheppern, hufspurbittres Sumpfwasser keine Verwandlung mir bringt. Mit Fäusten schlag ich den Brustkorb der Zeit. Aderngedröhn bis endlich der Friedensbote kommt, ein Bluthund – die Knie mir… Continue Reading „Selbst den Untergang“