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Veröffentlicht am 6. Januar 2017 von lyrikzeitung
Wirtschaftlich mag das Goldene Zeitalter der Niederlande vorbei sein, doch literarisch ist es in vollem Gang. Das bewies eine Dichterlesung am ersten Abend unserer Pressereise. Sie fand im Tolhuis statt, zu dem wir mit einer Amsterdamer Hafenfähre übersetzten. In einer Tour de Force machten uns Anneke Brassinga, Frans Budé, Rozalie Hirs, Erik Lindner, K. Michel, Menno Wigman und F. Starik mit ihrer Lyrik vertraut. Ob leidenschaftlich kühl oder, wie im Falle der Else-Lasker-Schüler-Übersetzerin Anneke Brassinga, einfach leidenschaftlich, immer war das zu Hörende raffiniert und auf virtuose Weise modern. Das Land unterstützt seine Lyriker durch viele offizielle Positionen darin, sich als Chronist des öffentlichen Lebens zu engagieren. Neben dem Amt „Dichter des Vaterlands“ leisten sich auch Städte, Vereine, Universitäten und Fernsehstationen gern einen Hausdichter. Der Buchhandel beschäftigt jedes Jahr einen Lyriker mit dem Verfassen eines Buchgeschenks, das Kunden von Gedichtbänden kostenlos dazuerhalten. / Mehr
Kategorie: Niederlande, NiederländischSchlagworte: Anneke Brassinga, Erik Lindner, Frankfurter Buchmesse, Frans Budé, Menno Wigman, Rozalie Hirs
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