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Veröffentlicht am 21. April 2015 von lyrikzeitung
In einem Essay zur „Poetologie des Alltagslebens“ sprach Peter Rühmkorf von den Ohrenreizen, „nach deren Pfeifenton wir tanzen“, und erörterte jene Stilmittel, derer sich seine liedhaften Gedichte, genauso aber auch seine Briefe bedienen, insofern „gewisse Silbenwiederholungen, Zweiklänge, Reime und gelegentlich auch bloße Assonanzen einen heimlichen Schwingboden unserer Seele in Bewegung setzen“. Rühmkorfs Briefe an Reich-Ranicki sind gespickt mit lockenden Zurufen, Wortbildungen für den heimlichen Schwingboden : „Alfanzereien“, „Nonplusgehtnichtmehr“, „Kritikalien“, „Hauchestförmiges“, „Millimü“, „Leckerfetzigkeiten“, „Ffffchchchcht“, „Tollitäten“. / Volker Breidecker, Süddeutsche Zeitung 13.4.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Marcel Reich-Ranicki, Peter Rühmkorf, Volker Breidecker
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Heute hörte ich zum ersten mal von einer Asylbewerberbetreuerin ganz selbstverständlich im Redefluss das Wort „die Asyler“. Liest und hört sich an wie der Begriff eines speziellen Menschenschlags von Stamme der Asyler oder aus dem Land Asylien.
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