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Veröffentlicht am 14. Dezember 2014 von lyrikzeitung
Der Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf wird seit 1972 in wechselnden Abständen vergeben. Er war anfangs mit 25.000 DM dotiert. 2000 wurde das Preisgeld auf 25.000 Euro festgesetzt, 2006 verdoppelte die Stadt Düsseldorf die Preissumme auf 50.000 Euro. Die 25.000 DM gingen an Dramatiker und Romanciers wie Carl Zuckmayer und Max Frisch, Publizisten wie Sebastian Haffner und Gräfin Dönhoff, Politiker wie Richard von Weizsäcker und Władysław Bartoszewski oder Literaturwissenschaftler wie Pierre Bertaux sowie dreimal unter den 12 Preisträgern an Lyriker: Günter Kunert, Wolf Biermann und Hans Magnus Enzensberger. Nach der Verdopplung auf 25.000 Euro wurden 3 Preise verliehen, darunter 1 Lyriker (Robert Gernhardt). Nach der neuerlichen Verdopplung wurden 5 Preise vergeben: Peter Handke (nach heftigen Debatten zurückgezogen), Amos Oz, Simone Veil, Jürgen Habermas und in diesem Jahr Alexander Kluge. Vielleicht hat man die Summe mit Absicht so hoch angesetzt, um keinen Lyriker einladen zu müssen? Sollen die 50.000 Euro an Lyriker gehen, müßten schon Goethe oder Pindar aus dem Grab steigen. Heine hätte den Heinepreis niemals bekommen.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Alexander Kluge, Amos Oz, Carl Zuckmayer, Günter Kunert, Hans Magnus Enzensberger, Heinrich Heine, Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf, Jürgen Habermas, Marion Gräfin Dönhoff, Max Frisch, Peter Handke, Pierre Bertaux, Richard von Weizsäcker, Robert Gernhardt, Sebastian Haffner, Simone Veil, Wolf Biermann, Władysław Bartoszewski
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