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Veröffentlicht am 4. Oktober 2013 von lyrikzeitung
Neben dieser bunt schillernden Theorie-Collage sind in „Edit“ noch zwei weitere essayistische Glanzstücke zu besichtigen. Da ist zum einen die schöne Laudatio Insa Wilkes auf die Peter Huchel-Preisträgerin Monika Rinck und zum anderen auch der Versuch von Christian Schulteiz über den 1966 verstorbenen Komponisten, Dichter und Landschaftsforscher Jürgen von der Wense. Zu Lebzeiten hat der Universalgelehrte Wense gerade mal achtzig Seiten mit Aufzeichnungen veröffentlicht. Aber dreißigtausend Seiten blieben unveröffentlicht, daneben noch vierzig Tagebücher, sechstausend Briefe und mehrere tausend Fotografien. Bis heute ist Jürgen von der Wense eine Ikone des Privatgelehrtentums geblieben, obwohl sein Werk bislang nur rudimentär zur Kenntnis genommen worden ist. / Michael Braun, Poetenladen
Edit 62 (2013)
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Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig. 112 Seiten, 5 Euro.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Christian Schulteiz, Edit, Insa Wilke, Jürgen von der Wense, Michael Braun, Monika Rinck
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