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Veröffentlicht am 19. Januar 2013 von lyrikzeitung
A.J. Weigoni veranstaltet in diesen Prægnarien ein furioses Stimmenkonzert aus Reimen und Kalauern, den Tücken der deutschen Grammatik und ihren Wortzusammensetzungen. Es gibt in diesen Gedichten Buchstaben als etwas Hörbares und Buchstaben als etwas Sichtbares.
In der künstlerischen Auseinandersetzung treffen sich Bracht, Weigoni und Hieronymus regelmäßig an der Grenzlinie, dort, wo Schrift in Zeichnung und auch in Klang übergeht. Es geht bei dieser Performance um die Sehnsucht nach Körperlichkeit, sinnlicher Unmittelbarkeit. Keine anderer Klang lebt so sehr vom Atem. Keine andere Musik verlangt ähnlichen körperlichen Einsatz. Bläser und Angeblasene verschmelzen zu einer Einheit, werden Teil eines großen atmenden Klangkörpers. Keine Maschinen, sondern allein die Lungenzüge geben den Rhythmus vor.
Praegnarien, Performance von Philipp Bracht und A.J. Weigoni in der Werkstattgalerie Der Bogen, Möhnestraße 59 | 59755 Arnsberg-Neheim, heute ab 20.00 Uhr
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: A.J. Weigoni, Arnsberg-Neheim, Haimo Hieronymus, Matthias Hagedorn, Philipp Bracht
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