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Veröffentlicht am 26. Mai 2012 von lyrikzeitung
Verhinderte ihr Ruf als Ikone des Feminismus den klaren Blick auf ihre Poesie? Endlich erscheint, fast 100 Jahre nach der Erstveröffentlichung, ihre Hommage an das Meer in deutscher Übersetzung. Sie ist vorzüglich gelungen. Da wird die ungewöhnliche „SeaRose“ eben nicht zur profanen „Strandrose“, nichts Blumig-Süßliches haben die „See-Lilien“, oder „MeeresVeilchen“. Wenn der Leser die Klippen gängiger Theorien über die Verbindung von Hellenismus und Modernismus im Imagismus umschifft hat, bewegt er sich in einer Strömung mit Meerestieren, Pflanzen, Bäumen und von den Gezeiten geschliffenen Dingen. / Dorothea von Törne, Die Welt 26.5.
H.D.: Meeresgarten. A. d. Englischen v. Annette Kühn. Luxbooks, Wiesbaden. 132 S., 19,80 Euro.
Kategorie: Englisch, USASchlagworte: Dorothea von Törne, Hilda Doolittle
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