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Veröffentlicht am 1. Juli 2010 von lyrikzeitung
Jim Morrison ist, wieder mal, der wilde Schamane des Rock ’n’ Roll, und „you can’t burn out if you’re not on fire” (man kann nicht ausbrennen, wenn man nicht entflammt ist). Das sind so einige der Weisheiten, mit denen die Erzählstimme von Johnny Depp durch den Film führt. Vom Vorleseskript und den mitgelieferten deutschen Untertiteln zu Tom DeCillos „The Doors – When You’re Strange“ sollte man also besser keine großartigen neuen Erkenntnisse erwarten. Wenn es hier Erleuchtungen gibt, dann stecken sie anderswo: im zeitgenössischen, bisher weitgehend unbekannten Originalmaterial, aus dem diese Rock-Doku montiert ist, in den Konzertmitschnitten, in den nach wie vor gewaltigen Songs von Morrison und jener Band, die ihren Namen einem Gedicht von William Blake (und dessen Popularisierung durch Aldous Huxley) verdankte. „Würden die Pforten der Wahrnehmung gereinigt, erschiene den Menschen alles, wie es ist: unendlich“. Ladies and Gentlemen – The Doors! / Badische Zeitung
„The Doors – When You’re Strange“ (Regie: Tom DeCillo)
Jim Morrison in L&Poe
(die älteren Artikel im Archiv)
Kategorie: Englisch, USASchlagworte: Film, Jim Morrison, Tom DeCillo, William Blake
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