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Veröffentlicht am 15. Juli 2012 von lyrikzeitung
Oberflächlich betrachtet geht es der Poesie gar nicht so schlecht. Die kleinen Lyrikverlage – kookbooks in Berlin, der Wiesbadener Lux Verlag, der Poetenladen in Leipzig – vermehren sich wie Hasenkolonien.
mehr in der Art in einem offenbar unter die Oberfläche blickenden Text von Joachim Sartorius im Tagesspiegel, wie gleich darauf:
Aber bei näherem Hinsehen fällt auf, dass die Poesie in ihrem eigenen Saft kocht. Es gibt keine Zuwächse in der Leserschaft. Die großen Literaturpreise, insbesondere der Deutsche Buchpreis in Frankfurt und die Leipziger Preise grenzen die Poesie aus. Damit ist einfach kein Absatz zu machen. Befragen wir die literarischen Verlage, Suhrkamp oder Hanser, so erfahren wir deprimierende Zahlen. Ein Literaturnobelpreisträger wie der karibische Dichter Derek Walcott kommt nie über 2000 verkaufte Exemplare hinaus; der bedeutendste lebende nordamerikanische Lyriker, John Ashbery, hat auch über viele Jahre hin bei uns nie mehr als 800, maximal 900 Exemplare verkauft.
Kategorie: Deutsch, Deutschland, Englisch, USASchlagworte: Derek Walcott, Joachim Sartorius, John Ashbery
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Ob die Anzahl verkaufter Lyrikbände und Zeitschriften heutzutage noch zuverlässig Auskunft geben kann über Ansehen oder Verbreitung der Poesie, das erscheint mir sehr zweifelhaft. Wie viele lesen Gedichte nur noch im Netz? Auf der Straße? Oder hören Gedichte nur noch, bei Lesungen beispielsweise? …
Viel eher geben die Verkaufszahlen bestimmter Verlage und Zeitschriften darüber Auskunft, welche Poesie ein Nischendasein führt – und das ist, wohlgemerkt, keine Frage der „Qualität“, sondern wohl eher eine Frage der Vermittlung.
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Pingback: 85. Frage & Antwort « Lyrikzeitung & Poetry News
Reblogged this on Nova Station und kommentierte:
Frage an meine Blog-Leser: „Wie haltet ihr es mit der Lyrik?“
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Da hat der Verfasser wohl Karnickel gemeint: „Das Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus) gehört zur Ordnung der Hasenartigen. Das Aussehen und die Lebensweise der Hasen und Kaninchen ist sehr unterschiedlich. Kaninchen sind kleiner als Hasen, haben eine gedrungenere Gestalt, kürzere, schwarz geränderte Ohren und kürzere Hinterläufe..“ … „Auch in Städten, mit entsprechenden halboffenen Strukturen und Sandboden, wie zum Beispiel auf Friedhöfen, in Grünanlagen, Gärten, Höfen oder auf Flugplätzen finden sie gute Lebensbedingungen.“
(s. http://www.stadtentwicklung.berlin.de/forsten/wildtiere/de/wildkaninchen.shtml )
T. Berger
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ashbery übrigens erschien zuletzt bei luxbooks (nicht ‚Lux Verlag‘). der nach sartorius zu den ‚kleinen lyrikverlagen‘, nicht zu den ‚literarischen verlagen‘ wie suhrkamp oder hanser, die ‚befragt‘ wurden, zu zählen wäre? ach dies hasengewimmel, als pluralis maiestatis behält man es ja kaum im blickfeld, da versagt anscheinend die gleitsichtbrille.
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doch auch CHRISTIAN LUX VERLAG.
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„Unter den Auswirkungen industrieller Agrarwirtschaft mit großflächigen Monokulturen und hohem Pestizideinsatz hätten insbesondere Kleintiere wie der HASE … zu leiden. Seien vor zwölf Jahren deutschlandweit noch etwa eine halbe Million HASEN gezählt worden, betrage die aktuelle Bestandszahl derzeit nur noch rund 350000. Der stärkste Rückgang der HASENpopulation sei in Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen wie auf der ganzen Welt zu beobachten.“
Das sagt die WIssenschaft zur Verbreitung von Hasenkolonien.
A. Heidtmann
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