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Veröffentlicht am 8. Januar 2012 von lyrikzeitung
Ein Sympathisant italienischer Rechtsradikaler tötete zwei Senegalesen. Die Gruppe „Casa Pound“ bezieht sich auf den US-Dichter Ezra Pound, der Wucher und Juden hasste. / Die Welt 19.12.
Das neofaschistische Ambiente in Italien ist wesentlich vielschichtiger als man denkt. Die neueste Ausgeburt ist Casa Pound, eine der „innovativen“ Varianten. Der Name der Gruppe bezieht sich auf den amerikanischen Dichter Ezra Pound, der während des Zweiten Weltkrieges offen den Faschismus und nach Kriegsende die Sozialrepublik unterstützte. (…)
Autarkes Europa, nationale Rückeroberung, Schluss mit multinationalen und multiethnischen Gesellschaften, Recht auf Wohnung und Bildung, Energiesouveränität und … die italienische Verfassung neu schreiben. Dies sind einige Punkte des Programms von Casa Pound, das Professor Stefano Bartolini in seinem Artikel „Die Enkel des Duce zwischen Erbe, Neuem, Weiterbestehendem und Entwicklungen zu Beginn des neuen Jahrtausends“ als „linken Faschismus“ definiert. Laut Bartolini handelt es sich hierbei um eine Rückkehr zu den Ursprüngen, einen Versuch, die Fassade zu erneuern: „Die Neofaschisten des 21. Jahrhundertspassen die Kommunikationsformen an, ändern ihre Symbole, erfinden neue Namen, aber bleiben doch, was sie immer waren. Und sie geben noch nicht einmal die gewaltsamsten Praktiken auf.“ / cafebabel
Kategorie: Englisch, Italien, USASchlagworte: Ezra Pound, Politik, Rechtsradikale
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er hat wohl eher nur verkürzt zitiert: gemeint ist natürlich der waffenstillstand der regierung badoglios 1943, der zur bildung der „sozialrepublik“ von deutschen gnaden 43-45 führte. nachdem die amerikaner pound verhaftet hatten, gabs natürlich auch keine sozialrepublik mehr, und ohnehin hatte pound nichts mehr zu melden, sondern dichtete nur noch
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sozialrepublik nach kriegsende unterstützt? – da hat ein journalist wieder mal nur oberflächlich recherchiert…da gab es – der resistenza und den alliierten sei dank – nichts mehr zu unterstützen.
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