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Veröffentlicht am 9. Juli 2011 von lyrikzeitung
Wenige der großen Menetekel-Dichter haben die Urgründe ihres Schreibens aus dem 20. ins 21. Jahrhundert hinübergerettet. Zu denen, die sich nach wie vor als Zeitzeugen begreifen und ihre Verse dem Erinnern widmen, gehört der 1931 in Darkehmen/Ostpreußen geborene Manfred Peter Hein. …
Auch in „Weltrandhin“ setzt Hein seine Verse gegen Vergessen und Sprachlosigkeit. Er ist der am Abgrund wandelnde „Traumgänger“, der sich selbst ermuntert: „Geh und schreib nieder was / zum Schaufelrad der Kriege / irrlichtert über der Stadt“. Assoziationen zu eigenen Erlebnissen weitet er im Gedicht zum Archetypus. In ihm treffen sich der konkrete historische Augenblick und die Erfahrungen aller Geschundenen. / Dorothea von Törne, Die Welt
Manfred Peter Hein: Weltrandhin. Wallstein, Göttingen. 174 S., 19,90 Euro.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Dorothea von Törne, Manfred Peter Hein
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