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Veröffentlicht am 17. November 2025 von lyrikzeitung
Mit vierzig Jahren wardst du eingezogen
Zum Kriegsdienst noch. Man schrieb mit blauem Stift
Dir auf die nackte Brust, schwach eingebogen,
Wie einem Hammel, den das Schlachtlos trifft,
Roh eine Nummer auf, ’s ist nicht gelogen.
Ich löschte mühsam später erst die Schrift
Von meiner Haut, eh ich mit Pappkarton
Nach Vorschrift dir gefolgt zur Garnison.
Veröffentlicht am 17. Juli 2025 von lyrikzeitung
Ich bin gealtert aber hier bin ich schön
Und der sinkende Schatten aus tiefen Fenstern
Verschont jeden Abend das schwarze Herz meiner Augen.
Je suis vieille mais ici je suis belle
Et l’ombre qui descend des fenêtres profondes
Epargne chaque soir le cœur noir de mes veux.
Kategorie: Frankreich, FranzösischSchlagworte: 1920er Jahre, Absurdität, Avantgarde, Bildsprache, Das Wort, Entfremdung, Französische Literatur, französische Lyrik, Gedichtübersetzung, Gerd Henniger, La parole, Max Ernst, moderne Lyrik, Paul Éluard, Poetisches Ich, Répetitions, Schatten, Schwestern der Hoffnung, Seide, Surrealismus, Transformation, Wiederholungen
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