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Veröffentlicht am 23. Mai 2016 von lyrikzeitung
Witzige Unterhaltung bot vor allem der jüngste der drei Teilnehmer, der Lyriker Tristan Marquardt, mit seinen knappen und geistreichen, meist hintersinnig-philosophischenWortspielen und Aphorismen. Oft standen dabei technische Aspekte im Mittelpunkt. Kostprobe gefällig? „Ist ein voll aufgeladener Akku eigentlich schwerer als ein leerer“; „Wann hört ein neues Dokument eigentlich auf ein neues Dokument zu sein? Wenn man es abspeichert“; „Ein Haus – die erste Person Plural von Zimmer.“; „Ferne – das ist Nähe, erwachsen geworden.“ Marquardt las auch streckenweise mit seiner befreundeten Kollegin Ricarda Kiel, teilweise experimentierten die beiden mit künstlerischen Bearbeitungen von Twitter-Beiträgen und Auszügen aus Internet-Blogs. Dass mag dann mitunter experimenteller und für eher konservative Freunde der Dichtkunst gewöhnungsbedürftiger sein als etwa die klassischen Text-Präsentationen bei „Goethes Schlittschuh“ … / Donaukurier über eine Lesung in Pfaffenhofen
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Pfaffenhofen, Ricarda Kiel, Tristan Marquardt
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Falsch zitieren ist aber schon naja. Manchmal kippt ein Partikel oder auch Laut das Ganze — weit weg von sich oder von Poesie.
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ja, da bin ich – abgesehen von der optik – d’accord.
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aber im ernst, ich denke, für eine beschreibung einer lesung ist es okay, was in einer rezension unverzeihlich wär. man liest ja nicht das textbuch mit wie vielleicht in einer oper. (auch da vielleicht nur für schüler okay, die hinterher vom lehrer gefragt werden. oder für kritiker, die sich die aufführung ein drittes mal ansehen, um die textschnitte zu bewerten). der rezipient einer lesung ist nicht der „ideale leser“ der literaturtheorie. er hält sich an die performance: stimme, aktion der lesenden, optik gar („der war ganz süß“, auch okay), und da gehören zur performance auch wahrnehmbare „herausragende“ teile des textes, sentenzhaftes, spitzen usw. war es eine gute performance oder nullachtfünfzehn oder todlangweilig, sowas.
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keine lokalredakteurkritik jetzt, bitte 🙂
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Ach Micha, Normalleser Unbel eckt versteht doch wieder nicht, warum Du das sagst … 🙂
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das ist auch okay. ich lese ihn manchmal, er liest mich gar nicht, so schaden wir uns wenigstens nicht gegenseitig (und die lyrikkritik geht ihren weg) 🙂
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Witziger Artikel. Zitate übrigens ausnahmslos falsch leider.
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wennsderdonaukuriersagtwaskuhlbrodtschonweiß
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