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Veröffentlicht am 7. Januar 2015 von lyrikzeitung
Die Sonette Shakespeares neu übersetzt von Hans Saenger
Hans Saenger, Jahrgang 1949, legte im September 2012 mit Anschreiben gegen den Tod. Die Sonette die insgesamt 69. Gesamtübertragung dieses Gedichtzyklus vor. Von Beruf kein Anglist, wie er im Nachwort betont, beschäftigte sich Saenger – hauptsächlich durch sein Interesse an der Autorschaftsfrage dazu bewegt – „fast ein Jahrzehnt lang intensiv“ mit den Sonetten William Shakespeares.
Vorangestellt ist den Gedichten eine kurze Einleitung, in der der Autor deutlich macht, dass die Lektüre der Sonette prinzipiell in keiner bestimmten Reihenfolge erfolgen müsse, dass es nicht von Bedeutung sei, ob die Gedichte „von vorne nach hinten oder umgekehrt oder kreuz und quer“ gelesen würden. Allerdings stellt laut Saenger das 144. Sonett den „natürliche[n] Einstieg“ in Shakespeares Sonettzyklus dar, da dieses die Ausgangssituation aller 154 Gedichte beschreibt: Zwei Lieben hat der Dichter, nämlich eine „allem Anschein nach ideelle zu einem schönen blonden Jüngling, eine zweite, alles andere als ideelle, aber zu einer Dame mit dunklem Haar und schwarzer Seele“. / Elisabeth Julie Herrmann, literaturkritik.de
William Shakespeare: Anschreiben gegen den Tod. Die Sonette.
Übersetzt aus dem Englischen von Hans Saenger
Edition Volaris, Klostermarienberg 2012.
200 Seiten, 25,00 EUR.
ISBN-13: 9783200027312
Kategorie: Englisch, GroßbritannienSchlagworte: Elisabeth Julie Herrmann, Hans Saenger, William Shakespeare
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