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„Projekt: Brentano“ – „Wie politisch soll Literatur sein?“: Podiumsgespräch mit Thea Dorn, Katharina Hacker und Burkhard Spinnen
Gastgeber: Literaturhaus Wiesbaden Villa Clementine
Im Rahmen des interdisziplinären Literaturfestivals „Projekt: Brentano“ findet am Donnerstag, 2. Oktober um 19.30 Uhr auf Einladung des Literaturhauses ein Podiumsgespräch zum Thema „Wie politisch soll Literatur sein“ mit den Autoren Thea Dorn, Katharina Hacker und Burkhard Spinnen statt. Die Leitung des Gesprächs übernimmt Lothar Müller, SZ. Die Veranstaltung findet im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst statt.
Ausgehend von Bernard von Brentanos Roman „Theodor Chindler“ steht an diesem Abend die Frage nach dem Politischen in der Literatur im Zentrum. Wie sieht es aus, das Verhältnis von Literatur und Politik? Wie ist es um den politischen Gehalt im Gegenwartsroman bestellt? Taugt der Familienroman weiterhin als Spiegel der Gesellschaft?
Lothar Müller diskutiert mit der Autorin und Fernsehmoderatorin Thea Dorn („Die deutsche Seele“), der Schriftstellerin Katharina Hacker („Die Habenichtse“) und dem Schriftsteller Burkhard Spinnen („Zacharias Katz“) auch darüber, ob der Roman heutzutage überhaupt noch eine zeitgemäße Form der politischen Meinungsäußerung ist oder diesen Platz längst Essays und Zeitungsartikel füllen. Dabei soll auch der Frage nach der Relevanz des Feuilletons für gesellschaftspolitische Debatten (damals wie heute) nachgegangen werden. Denn nicht zu vergessen ist: Bernard von Brentano galt neben Joseph Roth oder Siegfried Kracauer als einer der begabtesten, jungen Feuilletonisten der Weimarer Republik.
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