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Veröffentlicht am 29. September 2014 von lyrikzeitung
Schon bald wurde er mit seinen Liebesgedichten bekannt. Wegen seiner jüdischen Abstammung kam Miklós Radnóti aber ab 1942 zum Arbeitsdienst und wurde 1944 in ein Arbeitslager gebracht – Gedichte schrieb er trotzdem.
Bei einem Gewaltmarsch Ende 1944 wurde der 35-Jährige erschossen. „Er hat viel unmenschliches erlebt. Doch seine Gedichte sind immer menschlich geblieben“, sagt Etelka Kobuß, Ausländerbeauftragte in Chemnitz. Deshalb widme der ungarische Kulturverein dem Dichter und seiner Frau Fanni im Rahmen der jährlichen Veranstaltung „Wortschatz“ eine Schau im Ikarus-Treff. Es werden Fotos und Gedichte von Miklós Radnóti und seiner Frau gezeigt. Radnótis bedeutendsten Werke werden heute in deutscher Sprache rezitiert. / Freie Presse
Die Veranstaltung des ungarischen Kulturvereins beginnt heute, 18 Uhr, im Ikarus-Treff in Chemnitz, Dr.-Salvador-Allende-Straße 34. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist noch bis Ende Oktober zu sehen.
Kategorie: Ungarisch, UngarnSchlagworte: Chemnitz, Miklós Radnóti
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