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Veröffentlicht am 2. September 2014 von lyrikzeitung
Gegenüber der Schwitters-Ausgabe von Friedrich Lach, 1973-1981 erschienen, haben sich Ursula Kocher und Isabel Schulz unter Mitarbeit von Julia Nantke und Antje Wulff dem materialbasierten Edieren verschrieben. Das bedeutet eine Orientierung am Originalzustand der überlieferten Textzeugen und den gänzlichen Verzicht auf traditionelle Ordnungskriterien wie Textgattungen. Mit ihnen wäre einem so unorthodoxen und experimentellen Dichter wie Schwitters ohnehin nicht beizukommen. Das zeigt die zwar wegen der Zusammenstellung damals noch unzugänglicher Texte verdienstvolle, aber für wissenschaftliche Zwecke unzulängliche Lach-Ausgabe. Der editionsphilologische Ansatz des interdisziplinär aufgestellten Teams, die Literaturwissenschaft vertreten durch die Bergische Universität Wuppertal und die Kunstgeschichte durch das Sprengel Museum Hannover mit der Kurt und Ernst Schwitters Stiftung, bewährt sich in besonderem Maße an dem hier darzustellenden Material. Die Kladden sind als Gesamtkunstwerk interessant, nicht nur die Text-Bild-Destillate der unmittelbaren Autorschaft Schwitters. / Gabriele Wix, literaturkritik.de
Kurt Schwitters: Alle Texte. Die Sammelkladden 1919-1923. [3. Band einer auf 9 Bände angelegten Gesamtausgabe]
Herausgegeben von Ursula Kocher und Isabel Schulz. In Zusammenarbeit mit dem Sprengel Museum Hannover.
Walter de Gruyter Verlag, Berlin 2014.
1075 Seiten, 149,95 EUR.
24,5 x 17,5 cm groß, rund 2 kg schwer.
ISBN-13: 9783050064437
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Antje Wulff, Friedrich Lach, Gabriele Wix, Isabel Schulz, Julia Nantke, Kurt Schwitters, Ursula Kocher
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