70. Für die Ungefallenen

Das Lyrik Kabinett stellte, nach der Lesung von Les Murray, am 07. Juli einen weiteren englischsprachigen Dichter vor, der hierzulande noch nahezu unbekannt ist.
Geoffrey Hill, 1932 geboren, der derzeit das Ehrenamt des Oxforder »Professor of Poetry« bekleidet, gilt als einer der bedeutendsten und umstrittensten Lyriker Englands.
Anlässlich der kürzlich erschienen Gedichtsammlung seiner Gedichte von 1959-2007, die von Ursula Haeusgen, Michael Krüger und Raoul Schrott herausgegeben und in der Edition Lyrik Kabinett bei Hanser unter dem Titel »Für die Ungefallenen« erschienen sind, leistete das Lyrik Kabinett mit diesem anspruchsvollen Abend Pionierarbeit in Bezug auf den Dialog mit dem deutschen Publikum. Der Sammelband bildet einen Überblick über das Werk des Dichters, der bisher schon 13 Gedichtbände publiziert hat. Benannt ist die Gedichtsammlung nach der ersten Publikation „For the Unfallen“.

Aufgrund der scheinbaren Dunkelheit der Gedichte, die eine hermeneutische Deutung erschweren und dadurch provozieren, fanden sich zwei Kenner, man möchte Exegeten sagen, zu einem Gespräch zusammen. Der Anglist und Komparatist Prof. Dr. Werner von Koppenfels, der an der LMU München lehrte,  ist nicht nur Kenner Hillscher Lyrik, sondern auch sein Übersetzer. / Katharina Kohm, Signaturen

Geoffrey Hill: Für die Ungefallenen. Ausgewählte Gedichte 1959 – 2007. Übers. von Werner Koppenfels. München (Edition Lyrik Kabinett bei Hanser) 2014. 176 Seiten.  14,90 Euro.

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