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Veröffentlicht am 11. Juli 2014 von lyrikzeitung
Perlentaucher-Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.07.2014
Luisa Schulz kann kaum glauben, dass dieser Klassiker des 20. Jahrhunderts bei uns noch immer nahezu unbekannt ist, selbst nach Nabokovs Einsatz für Vladislav Chodasevic. Die nun in einer Auswahl erstmals auf Deutsch zu lesenden Gedichten des russischstämmigen Dichters bieten Schulz bittere Exilgedichte, herbstlich-düstere Russland-Impressionen, Symbolistisches, eine Chronik der Oktoberrevolution, „Elegien der Unsicherheit“ und ein für die Rezensentin erstaunlich aktuelles Porträt Berlins, in dem sie die „Ästhetik des Missklangs“ ausmacht. Dass der Band mit gutem Papier, Anmerkungsteil, Nachwort (von Nabokov) und Bildern recht hochwertig daherkommt, erscheint ihr fast zu viel für einen Vergessenen.
Europäische Nacht
Ausgewählte Gedichte 1907 bis 1927. Russisch/deutsch
Arco Verlag, Wuppertal 2013
ISBN 9783938375549
Gebunden, 222 Seiten, 24,00 EUR
Kategorie: Rußland, RussischSchlagworte: Luisa Schulz, Wladislaw Chodassewitsch
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