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Veröffentlicht am 11. Januar 2014 von lyrikzeitung
Häufig zitierte O[ssip] M[andelstam] Chlebnikow: „Das Polizeirevier ist eine großartige Angelegenheit. Es ist der Ort, wo ich und der Staat uns begegnen …“ Die dort geschilderten Begegnungen waren aber überaus harmlos. Chlebnikow berichtete von normalen Überprüfungen der Papiere bei der Landstreicherei verdächtigten Personen, das heißt von nahezu klassischen Beziehungen zwischen Staat und Dichter. Unsere Begegnungen mit dem Staat fanden in einer anderen Sphäre statt.
Aus: Nadeschda Mandelstam: Das Jahrhundert der Wölfe. Eine Autobiographie. Aus dem Russischen von Elisabeth Mahler. Frankfurt/Main: Fischer Taschenbuch V erlag, 1973, S. 8.
Kategorie: Rußland, RussischSchlagworte: Elisabeth Mahler, Nadeschda Mandelstam, Ossip Mandelstam
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