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Veröffentlicht am 14. Dezember 2013 von lyrikzeitung
Dass es möglich ist, ganz unpolemische und textbezogene Kritik an Hubert Winkels zu formulieren, hat nun in Heft 2/2013 der Zeitschrift „Ostragehege“ die Schriftstellerin Martina Hefter demonstriert. In einem „offenen Brief“ an Hubert Winkels wendet sie sich gegen Argumentationsfigur des Kritikers, der öffentlich sein Bedauern kundgetan hatte, dass Martina Hefter keine Romane mehr schreibe. Im Gegenzug erklärt nun die Autorin, dass ihre Abwendung vom Roman keineswegs einem von außen auferlegten Zwang oder einer Schreibkrise geschuldet sei, sondern sich einer freien künstlerischen Entscheidung verdanke – der Entscheidung für das Gedicht, für die Lyrik als derzeit für Martina Hefter aufregendstem künstlerischen Feld.
Neben dem offenen Brief Martina Hefters finden sich noch weitere lesenswerte Beiträge im neuen „Ostragehege“. Da ist Kathrin Schmidts Porträt des antike-besessenen Dresdner Dichters Gregor Kunz, von dem einige imponierende Gedicht-Exempel abgedruckt sind. Und da sind schöne Gedichte des kaum bekannten Myron Hurna, wunderbare Miniaturen von Jayne-Ann Igel und ein großartiges Vergänglichkeitsgedicht von Dieter Hofmann (…) / Michael Braun, Zeitschriftenschau im Poetenladen
Ostragehege 71 (2013)
c/o Axel Helbig, Birkenstraße 16, 01328 Dresden. 70 Seiten, 4,90 Euro.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Dieter Hofmann, Gregor Kunz, Hubert Winkels, Jayne-Ann Igel, Kathrin Schmidt, Martina Hefter, Myron Hurna
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vielen dank an michael braun – ich glaub nur, die formulierung „aufregendstes künstlerisches feld“ habe ich nicht verwendet, also das „aufregend“ auf jeden fall nicht.
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