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Veröffentlicht am 29. Oktober 2013 von lyrikzeitung
Jeder, der sich im bundesdeutschen Literaturbetrieb auskennt, weiß: politische Lyrik ist out. Literatur dieser Art ist für die großen Verlage ein Rücksende-Umschlag*. Der Marktwert dieser Texte tendiert gegen Null.
Aber auch der Gebrauchswert? Auch die Qualität?
Der Autor Rudolph Bauer, vormals Politologe an der Bremer Universität, tritt den Gegenbeweis an – und mit ihm der Sujet-Verlag, der nunmehr den dritten Lyrikband von Bauer veröffentlicht hat: »Flugschriftgedichte«. Die Veröffentlichung zeigt: Lyrik ist brauchbar, für Alltag und Politik, fürs Wahrnehmen und fürs Verstehen, und sie kann dennoch Lyrik bleiben und gerade deswegen Lyrik. Ausgezeichnete Lyrik sogar! / Holdger Platta, Ossietzky
Rudolph Bauer: »Flugschriftgedichte«, Sujet Verlag, 78 Seiten, 12,80 €
*) Für die meisten freilich: jede Art Lyrik. M.G.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Holdger Platta, Politische Lyrik, Rudolph Bauer
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