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Veröffentlicht am 8. Mai 2013 von lyrikzeitung
Seit sie 1968 mit zwei Bänden debütierte, hat Annemarie Zornack kontinuierlich Lyriksammlungen veröffentlicht – unter anderem im Claassen Verlag, in der Eremiten-Presse und bei Wallstein. Die Autorin fand rasch Anerkennung. Bei der Kritik. Beim Lesepublikum. Auch bei Größen der schreibenden Zunft wie Günter Eich oder Ernst Jünger. Karl Krolow sagte in einer Rezension: »Annemarie Zornacks grazile, graziöse, von zarten Einfällen lebende Texte sind luftig wie lyrische Wimpel … Gedichte feinster Art … Es ist eine bestimmte Lebenslust darin, die die Worte – ich möchte sagen – tänzerisch werden läßt … zärtliche lyrische Offerten, die nie zu verbalen Anstrengungen entarten … Angesichts einiger Strapazen, die sich Lyrik bei uns nennen, sind solche Gedichte schierer Genuß. Man atmet danach erheblich leichter.«
Man hat Zornacks Versen attestiert, daß sie gleichsam mit einem Kopfsprung begännen und sich umstandslos in die Welt ihrer Themen stürzen. Realität und Traum, auch Alptraum sind Aggregatzustände ein und desselben Bewußtseins, und einem Abgleiten vom Gefühl ins Gefühlige wird durch Ironie, assoziative Übersprünge und harte Schnitte entgegengewirkt. Eine Auswahl ihrer Gedichte erscheint nun im Verlag Ralf Liebe unter dem Titel „morgenmantelkapriolen“.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Annemarie Zornack, Frank Milautzcki, Karl Krolow
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