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Veröffentlicht am 8. April 2012 von lyrikzeitung
Woche der altgriechischen Poesie in L&Poe 2.-8.4.

Sappho 167 LP/139 D
ᾠω πόλυ λευκότερον
“whiter by far than an egg”
(Anne Carson, If not, winter. Fragments of Sappho. New York: Vintage Books, 2002, S. 337)
viel weißer als ein ei
(von mir nach Carson übersetzt)
Andreas Bagordo übersetzt in der Tusculum-Ausgabe bei gleichem Wortlaut deutlich anders (eilos):
ich meine viel weißer
Dagegen Gottwein hat ebenfalls „Viel weißer als ein Ei“
106
W?ï'w po'lu leuko'teron.
[A thing] much whiter than an egg.
From Athenaeus.
Quelle:
The Poems of Sappho. Translated by Edwin Marion Cox [1925]
Transliterated by J.B. Hare [2000] hier
Hier noch eine Hörprobe der Ode an Aphrodite
· Sappho fr. 1, read in Greek by S.G. Daitz. From the Society for the Oral Reading of Greek and Latin Literature.
Kategorie: Altgriechisch, Antike, GriechenlandSchlagworte: Andreas Bagordo, Anne Carson, Edwin Marion Cox, Ostern, Sappho
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Das erste Wort kann man als ein Verb (ich glaube) oder als Genitiv vom Ei lesen, aber Athenaios führt diesen Vers an, um zu belegen, dass Sappho das Wort für Ei dreisilbig misst. Andrea Bagordos eifreie Übersetzung ist also nicht wirklich angemessen.
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