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Veröffentlicht am 15. September 2010 von lyrikzeitung
Keineswegs leiser und wutloser ist auch der 88-jährige Georg Kreisler geworden, der über Lyrik, Kritiker, sowie politische Zustände sprach und mit Barbara Peters Liedtexte wie „Taubenvergiften im Park“ oder, leicht modifiziert, „Wien ohne Wiener“ las. Ein Highlight, das von jungem Publikum gestürmt wurde und eindrücklich die Kreisler-Renaissance der letzten Jahre unterstrich.
Um Wut, Herzbrüche und Sinnkrisen ging es bei Peh (alias Paula Gelbke), der Entdeckung dieses Festivals. Sie gilt als Königin des deutschen Poetry Slams und ließ mit ihren fulminanten Auftritten eine Ahnung davon aufkommen, dass es sich bei Slam-Texten um ein unterschätztes Genre der deutschsprachigen Literatur bzw. Lyrik handelt. Sprachsalz 2010 war ein gelungenes Festival, das nur vom überraschenden Abgang des langjährigen Mitorganisators Robert Renk getrübt wurde. / Stefan Gmünder, DER STANDARD 15.9.
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: Barbara Peters, Georg Kreisler, Peh, Robert Renk, Sprachsalz, Stefan Gmünder
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