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Den vierten Teil der Lettrétage-Datenschreiber-Serie widmen Ann Cotten und Bert Papenfuß dem Superstar des Glamrock, Marc Bolan an dessen 33. Todestag. Aber auch Carl von Linné könnte eine gewisse Rolle spielen. Neugierig?
Weiteren Aufschluss erhalten Sie – vielleicht – unter www.datenschreiber.net. Auch ein Besuch auf www.lettretage.de kann informativ sein.
Donnerstag, 16. September 2010, 19:30 Uhr, Eintritt 5,- Euro
Datenschreiber IV: Nemesis Divina – Marc Bolans Bein
Ann Cotten und Bert Papenfuß
Acht Daten, elf Autoren, rund sechzig Jahre Geschichte. Um den Nukleus eines mehr oder minder zufällig »Gegebenen« (lat. datum) herum – sei es tragisch oder trivial, esoterisch oder paranoid – sammelt sich der Sternenstaub der Historie zu einem »schmutzigen Schneeball«.
Aber schreiben wir uns nicht alle von solchen Daten her? Und welchen Daten schreiben wir uns zu? (Paul Celan)
Immer wieder scheint es, als wäre alles aus. Doch jedes noch so stumpfe Ende lebt als Anlass weiter. Unsterblich ist das Relikt. Sterblich ist allein der Geist, dem es nicht gelang, sich vollständig auszudrücken. Was gelebt wird, geht unter, es bleibt, was behauptet wird. »Vor zwei Jahren hätte ich nicht im Radio auftreten dürfen, jetzt kann ich sogar mein Bein zeigen. « Die Zeit hält Schritt. Geht in die Bibliotheken!
Ann Cotten, geboren 1982 in Ames, Iowa, wuchs in Wien auf, lebt heute als Autorin und Übersetzerin in Berlin. Debütierte 2007 mit dem bei Suhrkamp erschienenen Gedichtband Fremdwörterbuchsonette. Aktueller Einzeltitel: Floriada-Räume (Suhrkamp 2010). Erhielt 2008 den Clemens-Brentano-Preis.
Bert Papenfuß, geboren 1956 in Stavenhagen. Gelernter Elektronikfacharbeiter, Ton- und Beleuchtungstechniker, arbeitete ab 1976 als Theaterbeleuchter in Berlin, ab 1980 als freier Schriftsteller. Er war eine der prägenden Gestalten der Prenzlauer-Berg-Literatenszene der späten DDR. Ab 1999 lange Jahre Mitbetreiber des Kaffee Burger. Zahlreiche Auszeichnungen und Publikationen, zuletzt Ation-Agenda. Gedichte 1983-1990, Urs Engeler 2008.
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