173. Für die Schublade

Ariane Grundies war im vergangenen Sommer zwei Wochen als Stadtschreiber des Goethe-Instituts in Helsinki. Ende September veröffentlichte das Goethe-Institut ein Gespräch mit ihr. Ist schon eine Weile her, erst jetzt hat mich jemand darauf aufmerksam gemacht, aber interessant ist es vielleicht auch jetzt noch. Auszug:

Haben Sie selbst schriftstellerisch etwas von Ihrer Zeit in Helsinki mitgenommen?

Eine Sache war ungewöhnlich. Ich schreib’ sonst eigentlich kaum Gedichte. Aber in diesen zwei Wochen habe ich plötzlich sehr viele geschrieben. Ich habe keine Ahnung, warum. Aber es ging gut. Vielleicht habe ich auch einfach die Idee von Helsinki, dass man da gut Gedichte schreiben kann.

Mit einem der Gedichte haben Sie ja Ihren Blog abgeschlossen. Werden wir die anderen auch noch zu lesen bekommen?

Nein, die sind für meine Schublade*. Im Ernst: Ich weiß nicht, was aus diesen Gedichten wird. Erstmal nichts. Vielleicht kann ich sie mal meiner Oma zum Geburtstag schenken oder so.

*) Apropos, gerade hörte ich in einer Dokumentation zum Einsturz des Kölner Stadtarchivs, daß Günter Wallraff seinen Vorlaß an das Archiv gegeben habe, seine frühen Sachen, auch die Jugendlyrik, und man sagt ihm, das lag im Keller, da gab es kaum eine Chance.

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