78. Klára Gombossy

Sichtlich genießt Thomas Sanderling den Klang- und Bewegungsrausch, den er im großen Apparat des Konzerthausorchesters Berlin entfesseln kann. Der Begleitpart für Bartóks „Fünf Lieder auf Gedichte von Klára Gombossy” zwingt ihn allerdings zu differenzierter Zurücknahme. Die Autorin war eine junge Geliebte des Komponisten, der ihre schwärmerische und doch melancholisch vorausschauende Lyrik aufs Expressivste vertonte, nicht unähnlich dem, was Alban Berg um 1916 schrieb. / Isabel Herzfeld, Tagesspiegel 17.1.

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