163. Die Suche nach dem Grab von García Lorca wurde eingestellt

Der Verbleib der sterblichen Überreste des berühmtesten spanischen Dichters des 20. Jahrhunderts, Federico García Lorca, bleibt ein Mysterium. Bislang hieß es, sie lägen in einem Park der neun Kilometer von Granada entfernten Ortschaft Alfacar. Dem hat die andalusische Regionalregierung am Freitag wiedersprochen: Die archäologischen Grabungen der vergangenen Wochen hätten zweifelsfrei bestätigt, dass an diesem Ort niemals Tote beerdigt worden sind. „Dort ist nichts, und da war nichts“, sagte Andalusiens Justizministerin Begona Álvarez. Im Bericht heißt es, dass „kein noch so kleiner Knochen, kein Zahnstück“ gefunden worden sei. / SZ 19.12.

In einem Artikel für El País erinnerte der granadinische Dichter Luis García Montero daran, aus wie vielen unerträglichen Gerüchten, Diffamierungen und Fehlinformationen sich der Konflikt um die Gebeine Lorcas genährt hat – und vor allem, welch „armseligen Verdächtigungen“ dessen Hinterbliebene ausgesetzt waren, weil sie sich jahrelang gegen die Exhumierung gesperrt hatten. / JAVIER CÁCERES, SZ 21.12.

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