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Veröffentlicht am 14. Juli 2003 von rekalisch
Als einer der eindringlichsten und frühesten Warner vor dem Nationalsozialismus wurde der überzeugte Pazifist am 28. Februar 1933 verhaftet, vierzehn Monate lang gefoltert und in der Nacht zum 10. Juli 1934 im Konzentrationslager Oranienburg ermordet.
Am Todestag des Dichters zelebriert eine seit Jahren stetig wachsende Fangemeinde – angeregt vom Berliner Lesebühnen-Pionier Dr. Seltsam – ein von Mühsam selbst gewünschtes Ritual: An seinem Ehrengrab auf dem Dahlemer Waldfriedhof trinkt man Rotwein und liest seine Texte. „Die Versammlungen sind immer weiter ausgeufert“, weiß Fest-Organisator Markus Liske. Um den Mühsam-infizierten Massen gerecht zu werden, feiert man den freiheitlich-anarchistischen Geist seit 2001 mit einem Veranstaltungsmarathon. / Ulrike Borowczyk, Berl. Morgenpost 14.7.03
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Erich Mühsam, Ulrike Borowczyk
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