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Veröffentlicht am 30. Mai 2001 von lyrikzeitung
Gino Chiellino begann Chamisso-Poetikdozentur in Dresden
Angefangen habe es 1969, erzählt Gino Chiellino. Da war er, der 1946 in einem kalabrischen Bergdorf geboren wurde, Student der Italianistik und Soziologie in Rom. Er fuhr nach Düsseldorf, um dort zu arbeiten. Die Erfahrung wurde zum Thema seiner Abschlussarbeit: Über das Leben der italienischen Gastarbeiter bei Mannesmann. Er entschied sich, in der Bundesrepublik zu bleiben. Und schließlich auch, seine Essays, literaturwissenschaftlichen Arbeiten und Gedichte in Deutsch zu schreiben.
Heute arbeitet er als Dozent für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Augsburg. Befasst hat er sich vor allem mit der Ästhetik der Literatur der Migration in Deutschland. 1987 bekam er den Adelbert-von-Chamisso-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, der für herausragende Beiträge zur deutschen Literatur von Autoren nichtdeutscher Muttersprache verliehen wird. Seine Erfahrungen als Autor, der in einer Sprache schreibt, die nicht seine Muttersprache ist, bilden das Thema seiner fünf Vorträge zur Chamisso-Poetikdozentur für Migrantenliteratur. Sie wird zum zweiten Mal veranstaltet vom Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft der TU Dresden, der Sächsischen Akademie der Künste und der Stadt Dresden. Den Anfang hatte im vergangenen Jahr der aus der Türkei stammende Autor Yüksel Pazarkaya gemacht. / Dresdner Neueste Nachrichten 30.5.01
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Chamisso-Poetikdozentur, Dresden, Gino Chiellino, Yüksel Pazarkaya
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