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Veröffentlicht am 17. Februar 2001 von lyrikzeitung
Als die neue deutsche Popliteratur heranwuchs, war die Brinkmann– Besinnung nur eine Frage der Zeit. Als Vorbilder experimentellen, linkem Gesinnungsgestus spottenden Erzählens kamen nicht viele Autoren infrage: Rainald Goetz der eine, Rolf Dieter Brinkmann der andere. Zu gut repräsentiert der 1975 Verstorbene vordergründig das Ideal des Freidenkenden unter revolutionären Studenten 1968 eine Unperson, die Literaturakademie der Walsers, Grass und Bölls verabscheuend, Warhol und Kerouac verehrend, die Grenzen der Medien sprengend, theatral, verzweifelt und verarmt wie sein Idol Rimbaud, schließlich mit 35 Jahren bei einem Autounfall dahingerafft. /Die Welt 16.2.01
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Rainald Goetz, Rolf Dieter Brinkmann
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