Schlagwort: Jan Kuhlbrodt

20. Darkling

Fangen wir endlich an, über DARKLING zu sprechen. Ein langes Gedicht der amerikanischen Autorin Anna Rabinowitz, das 2001 in den USA erschienen ist, und seit 2012 in einer hervorragenden Übersetzung von Barbara Tax bei Luxbooks auch auf Deutsch vorliegt. (Im Band finden sich auch CDs… Continue Reading „20. Darkling“

11. Poeticon

Das Verlagshaus J. Frank eröffnet eine neue Reihe und erneuert mit ihr den Aufruf: poetisiert euch! Die Edition Poeticon ist ein Forum für poetologische Reflexionen, eine Reihe zum Nach-, Um- und Weiterdenken. In der Lyrik eröffnen sich Erfahrungsmöglichkeiten eigener Art. Wie hängen sie mit den Begriffen… Continue Reading „11. Poeticon“

108. Jorie Graham

„und aus dem äußersten Ende der Nacht der blühende Weißdorn aufstand.“ Wenn es noch Argumente gebraucht hätte, mit diesem Vers hätte Graham mich gehabt. Im antikisierenden Rhythmus bricht sich einer Erfahrung Raum, die die Enden aus Sinnlichkeit und Reflexion ineinanderbiegt zu einer auf der… Continue Reading „108. Jorie Graham“

95. Sprossvokale

Der zweite Teil des Buches ist, wenn man so will und wie das Sonettgedicht schon angedeutet hat, der Form gewidmet, der in Struktur verfestigten Vergangenheit also, die zuweilen, wenn man sich allzu sklavisch an sie hält, zum Gefängnis werden kann, wie wir aber am… Continue Reading „95. Sprossvokale“

64. Sprechen über Gedichte

Buchjournal | MDR FIGARO | 13.06.2013 | Zum Nachhören Die MDR FIGARO-Kritikerrunde diskutiert neue Lyrik Gedichte verdichten die Welt auf ein paar Zeilen – für manche der reinste Horror, andere finden sich genau darin wieder. Im Buchjournal werden vier neue Lyrikbände und ein Buch über… Continue Reading „64. Sprechen über Gedichte“

83. Spuren

Jan Kuhlbrodt Zu: Thomas Brasch Die nennen das Schrei. Gesammelte Gedichte (Gesendet am 24.5. auf Radio 98,1) Am 20. Mai erschienen im Suhrkamp Verlag die gesammelten Gedichte von Thomas Brasch. Ein Ereignis. Zumindest für mich. Der folgende Text wird aus Thesen bestehen, denn abschließend… Continue Reading „83. Spuren“

78. Leben in Absetzbewegung

Sarah Kirsch bezieht Position nicht nur im platt politischen Sinne, sondern in einem mimetischen, das heißt, sie verleiht dem, was sie bewahren will, Stimme und Form. Die Natur findet sich auf der einen Seite in ihrem Hervorbringen des Lebens und die menschliche Gesellschaft im… Continue Reading „78. Leben in Absetzbewegung“

64. Auch Hitler mochte die Winterreise

So gewinnen gerade die Passagen an Farbe, wo Privates und Intimes in den Fokus geraten: Wenn der Leser Stötzer beim Nachspionieren der rätselhaften Barbara aus Halle-Neustadt zuschauen darf oder der Dichter beim Dichten von diversen Störungen heimgesucht wird. „Und meine jüngere Tochter wirft der… Continue Reading „64. Auch Hitler mochte die Winterreise“

59. Auch Piekar

begeistert sich für Lyrik. Nicht für alle aber für viele: 10 Lyrikbände zeitgenössischer Lyriker auszuwählen und vorzustellen fällt einem als Lyrikliebhaber schwer. Weil es NUR 10 sind. Aber trotzdem habe ich, Martin Piekar, mich gewagt. Ich nenne 10 Lyrikbände, möglichst aktuell, die mein Lesen,… Continue Reading „59. Auch Piekar“

26. Stötzers Lied

Jan Kuhlbrodt hat ein Requiem geschrieben, einen Gesang vom Leben danach. Grundiert durch unterschiedliche Tätigkeiten in seinem Leben, gestattet der Lyriker auch dem Stötzer viele Ausdrucksformen, Philosophisches trifft auf Humor und Schärfe. Spielerisch probiert der Lyriker die Sprache semantisch, rhythmisch, metrisch aus; das Sinnganze ist… Continue Reading „26. Stötzers Lied“

107. Die Slowenen

Šalamun ist weit gereist und weltgewandt. Ein Umstand, der mir irgendwie zur slowenischen Dichtung zu passen scheint, und auch dass sich hier, in der slowenischen Dichtung, die Einflüsse der Moderne und Postmoderne ihren ureigensten Ausdruck suchen. Vor ein paar Wochen auf der Messe drückte… Continue Reading „107. Die Slowenen“

26. Zum Verständnis von Gedichten

Jan Kuhlbrodt auf Postkultur: 1. Es gibt keine unverständlichen Gedichte (kein einziges). 2. Verstehen findet am und im Rezipienten statt. Das Gedicht liegt vor wie es ist; da ist nichts zu machen. 2.1. Der Leser erschließt sich das Gedicht, und nur so wird er… Continue Reading „26. Zum Verständnis von Gedichten“

116. Offener Brief an Ulf Heise

Jan Kuhlbrodt Leipzig, den 28. März 2013 Offener Brief an den Leipziger Journalisten Ulf Heise anlässlich seines Artikels in der Chemnitzer Tageszeitung Freie Presse vom 16. 02. 2013 (Die Mutter vom Prenzlauer Berg. Die avantgardistische Dichterin: Elke Erb wird 75 Jahre alt) http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/KULTUR/Die-Mutter-vom-Prenzlauer-Berg-artikel8268533.php* Sehr… Continue Reading „116. Offener Brief an Ulf Heise“

99. Gedichte und Denkzettel

Viele Denkzettel haben allerdings – im Gegensatz zu den Gedichten – eine relativ kurze Halbwertszeit. Das mag vor allem an der unverblümten Freizügigkeit liegen, mit der Hensel immer wieder zum Kalauer greift. Eine Marotte, die so manchen Denkzettel zäh werden lässt: „Das Ur-Laub: von… Continue Reading „99. Gedichte und Denkzettel“

96. Deutsches Zentrum für Poesie

Sehr geehrte Damen und Herren, wir laden Sie herzlich ein, am Samstag, den 9.3.2013 um 17 Uhr in die Literaturwerkstatt Berlin zu kommen. Nehmen Sie teil, wenn wir die Kampagne „Für ein Deutsches Zentrum für Poesie“ starten. Was steckt dahinter? Es ist an der… Continue Reading „96. Deutsches Zentrum für Poesie“