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Veröffentlicht am 1. September 2017 von lyrikzeitung
August Stramm (29. Juli 1874 Münster – 1. September 1915 gefallen bei Horodec östlich Kobryn, heute Weißrussland)
Der Ritt
Die Äste greifen nach meinen Augen
Im Einglas wirbelt weiß und lila schwarz und gelb
Blutroter Dunst betastet zach die Sehnen
Kriecht schleimend hoch und krampft in die Gelenke!
Vom Wege vor mir reißt der Himmel Stücke!
Ein Kindschrei gellt!
Die Erde tobt, zerstampft in Flüche sich
Mich und mein Tier
Mein Tier und mich
Tier mich!
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: August Stramm, L&Poe-Anthologie
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August Stramm’s Gedichte gefallen mir sehr. Dieses hier auch.
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