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Veröffentlicht am 9. Juli 2016 von lyrikzeitung
Er hatte das Publikum auf mitunter beängstigende Weise in der Hand. In der Royal Albert Hall in London hat Ernst Jandl am 11. Juni 1965 mit ein paar Beatpoeten den Saal gerockt und dabei selbst Allen Ginsberg die Show gestohlen. Jandl donnerte seine „ode an N“ durch den Saal, ein Gedicht, das den Namen Napoleon auseinandernimmt und wieder zusammensetzt, eine Art Kriegsgetrommel, auf das das Auditorium begeistert eingestiegen ist, ein Höhepunkt der Londoner „Wholly Communion“, bevor Jandl wieder dorthin zurückkehrte, wo er sein Geld verdiente. Als Lehrer für Englisch an ein Wiener Gymnasium. / Paul Jandl, Die Welt
Ernst Jandl, „Werke in sechs Bänden“ (herausgegeben von Klaus Siblewski. Luchterhand, 3712 S., 99 €)
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: Allen Ginsberg, Ernst Jandl, Paul Jandl
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