Uwe Kolbe über Lesen, Pound, Wagner

im Onlinemagazin Hundertvierzehn des S.Fischer Verlags. Sein Text beginnt so:

Es lohnt sich, in Ezra Pounds ›How to Read‹ (1928) oder das berühmtere ›ABC of Reading‹ (1934) zu schauen. Ob frau oder man den darin enthaltenen Leseempfehlungen folgen mag, sei dahingestellt. Pound behauptet nicht, es gäbe einen ewigen Kanon. Dass etwas klassisch würde, heißt bei ihm, es bewahrt seine Frische. Es lohne sich, dies und das wegzulassen und anderes an seiner Stelle zu genießen. Er stellt fest, dass es Maßstäbe gibt und dass er sie kennt und danach auswählt. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Es gibt sie! Basta! Sie stehen nicht in der Zeitung. Sie haben auch nichts zu tun mit Kampagnen, die unter Umständen für Gedichtbände in unserem Land eine Murkel-Blase hervorbringen auf dieselbe Art und Weise, wie weltweit Monster-Blasen des Finanzmarkts entstehen. Jan Wagner klebt seit Frühjahr 2015 als Etikett vorne auf einer Kampagne. Möge es ihm und den anderen Betroffenen nicht schaden.

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